K
3 statisches Mehrdistanzschießen
K 3.01
statisches Mehrdistanzschießen - Kennziffern,
Wertungsklassen
Kennziffer,
Wertungsklasse
3001 Kurzwaffen
3002 Langwaffen incl. Kurzwaffen mit Anschlagschaft
K 3.02
Griffe
In allen Klassen sind nur Griffe erlaubt, die keine
hervorstehenden Kanten zur Handballen- oder
Handgelenkauflage, insbesondere keine verstellbaren oder
orthopädisch geformten Griffschalen haben.
K 3.03
Schusszahlen
Es werden minimal 30 Schüsse, maximal 48 Schüsse in der
Wertung geschossen. Selbständiges nachladen ist erlaubt.
Es werden immer nur max. 8 Geschosse ( pro Magazin )
geladen.
K 3.04
Scheiben
Es wird
ausschließlich auf zwei nebeneinander stehende
Fallplattenanlagen, mit je 5 Fallplatten (Größe: 10 cm
Höhe, 7 cm Breite) geschossen.
K 3.05
Probeschüsse
Vor dem
statisches Mehrdistanzschießen ist keine Probeserie
erlaubt.
K 3.06
Schießzeit, Trefferaufnahme und Ablauf beim statischen
Mehrdistanzschießen
Beim
Fallplattenschießen tritt jeder Schütze einzeln an.
Zwei Fünfer Fallplattenanlagen stehen nebeneinander.
Beim Parcoursschießen werden insgesamt 3 Serien zu je
mindestens 10, max. 16 Schuss geschossen. Die Reihenfolge
im Ablauf der Serien, sowie die Anschlagsarten
entsprechend der folgenden Tabelle, sind unbedingt
einzuhalten. Die Zeitmessung erfolgt durch einen Timer/Stoppuhr
Gewertet wird: mindestens drei Platten müssen pro
Distanz fallen, für jede nicht getroffen Platte gibt es
5 Sekunden Strafe, gewonnen hat derjenige der die
schnellste Zeit hat.
K 3.07
Entfernung zu den Fallplatten:
Pos. 1: 15 m:
5 Schuss stehend, danach 5 Schuss liegend
Pos. 2 :10 m : 5 Schuss stehend, danach 5 Schuss sitzend
Pos. 3: 5 m : 5 Schuss stehend, danach 5 Schuss knieend
Der Schütze
begibt sich beim Start auf Position 1 (15 m zur Scheibe).
Bei jedem Durchgang folgt auf die Aufforderung:
Acht Geschosse laden ( ein Magazin ) die
Frage Sind Sie bereit? Wird kein Einwand
erhoben, so folgt die Aufforderung Achtung
und damit beginnt, bei Verwendung einer Stoppuhr oder
eines Timers, die Vorlaufzeit von 3 Sekunden.
Mit dem Kommando Feuer beginnt der Schütze
die erste 8 Schuss-Serie auf die linke Fallplattenanlage
zu schießen, wechselt in die andere Stellung auf seiner
Position, lädt erneut 8 Geschosse ( ein Magazin ) und
beschießt die zweite, rechte Fallplattenanlage aus der
vorgeschriebenen Entfernung. Bei allen Positionswechseln
ist die Waffe zu entladen. Die Verwendung von Ladehilfen
(Speed Loader, Ladeclips) ist zulässig. Eine Verwendung
von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel spezielle
Vorrichtungen zum schnelleren Erfassen der Magazine, ist
zulässig.
Mit dem Timer/Stopuhr wird das Zeitintervall zwischen
Startsignal und Abgabe des letzten Schusses gemessen.
Dies ist die Parcoursschießzeit des Schützen.
Sobald ein Schütze die letzte Platte sicher umgeschossen
hat, ertönt das Signal Stop. Die Waffe ist
zu entladen, leer vorzuzeigen und muss geholstert, bzw.
abgelegt werden. Gemessen wird die Zeit beider
Stellungen, zwischen dem ersten und dem letzten Schuss.
Nachdem Aufstellen der Ziele (Trefferauswertung), erfolgt
der Wechsel auf die nächste Position 2 bzw. 3 (10 bzw. 5
Meter) und erneut die Aufforderung 8 Geschosse
laden ( ein Magazin ) usw. Andernfalls stellt der
Schießleiter (Standaufsicht) die Standsicherheit her.
Nach der
letzten Serie erfolgt die Aufforderung Waffe
entladen und vorzeigen. Nachdem sich Schütze und
Standaufsicht von der Sicherheit überzeugt haben erfolgt
die Aufforderung holstern. Dabei ist bei
Revolvern die Trommel einzuschwenken, bei Pistolen der
Verschluss zu schließen und der Hahn durch betätigen
des Abzugs in Richtung Kugelfang zu entspannen. Anschließend
stellt die Standaufsicht die Standsicherheit her.
K 3.07.01
Änderungsmöglichkeiten der Abstände
Aufgrund von
Licht- oder Platzverhältnissen sind folgende Möglichkeiten
des Abstandes gegeben:
15m, 12,5m, 10m, 7,5m und 5m
Die Abstände
zu den Zielen müssen den Schützen vor Beginn bekannt
gegeben werden.
Es sind stets 3 Entfernungen
Pos. 1 ( weit ) : 5 Schuss stehend, danach 5 Schuss
liegend
Pos. 2 ( mittel ) :5 Schuss stehend, danach 5 Schuss
sitzend
Pos. 3 ( nah ) : 5 Schuss stehend, danach 5 Schuss
knieend
zu belegen.
K 3.08
Ringabzug bei Zeitüberschreitung, bei falschem Anschlag
oder Ablauffehlern
Beim
Parcoursschießen wird bei Überschreiten der Sollzeit
von 80 Sekunden, für jede vollen 10 Sekunden der Zeitüberschreitung,
ein Treffer ( 5 Punkte ) von der tatsächlich erzielten
Trefferzahl abgezogen. Nach 160 Sekunden hat die
Standaufsicht das
Schießen abzubrechen. Wird im falschem Anschlag
geschossen oder die Entfernungsmarkierung überschritten,
so
wird der Schütze disqualifiziert.
K 3.09
Reihenfolge der Starter beim Parcoursschießen
Innerhalb
der Teilnehmergruppe, die gemeinsam das Fertigkeitsschießen
durchgeführt hat, wird die Reihenfolge der
Starter für das Parcoursschießen durch Los festgelegt
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